Familie von Persephone
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Generation 1
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Ehefrau, ca. 50 000 Jahre
Adelaide Kane
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Einst war ich Kore. Unbekümmert und wohl behütet war ich die Göttin des Frühlings, frohlockend und naiv im goldenen Olymp. Von meiner Mutter Demeter und den Nymphen, die mich stets begleitet hatten, augenscheinlich beschützt, war ich Hades, dem König der Unterwelt, aufgefallen. Ohne meine Einwilligung oder die meiner Mutter, versprach mich Zeus an Hades. Ungeduldig und aggressiv raubte er mich dank der Achtlosigkeit meiner Nymphen in die Unterwelt. Trotz einer schweren Zeit aß ich letztlich von den Granatäpfeln der Unterwelt und besiegelte damit selbst mein Schicksal, seine Gemahlin, Königin und Kindsmutter zu werden. Nach all den tausend Jahren keimte in uns eine innige Liebe auf, wie eine zarte Blume, die unter meiner Berührung gedieh. Ich bin jetzt ein Teil der Unterwelt, ihre gnädige Königin und wie einst meine Mutter mich, versuche ich jetzt meine Töchter zu schützen.
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Hades
Ehemann, ca. 100 000 Jahre
Tom Hardy?
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Hades ist mein Gemahl und der unerbittliche König der Unterwelt. Nach all der Zeit habe ich sein Wesen noch nicht vollständig erfassen können, gibt es doch stets einen Teil, den Hades für sich behält und mit niemandem teilt. Vielleicht resultierte diese Eigenschaft aus dem Gram, als ältester Bruder von Zeus überflügelt worden zu sein, Herrscher einer toten Welt zu sein, stets in den Schatten leben zu müssen. Er ist mit den Schatten verschmolzen, doch will gleichzeitig aus diesen heraustreten. Ich bin mir nicht sicher, ob er nicht gegen seinen Bruder intrigiert. Würde ich ihn aufhalten? Fraglich, auch ich hege Groll gegen Zeus. Und Hades weiß das, auch wenn er sich ungern daran erinnert, weswegen. Unsere Ehe ist kompliziert. Wir lieben uns, aber wir sind auch sehr verschieden und können nicht jedes Bedürfnis des anderen erfüllen. Oft können wir nicht ohneeinander, oft können wir nicht miteinander.
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Generation 2
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Zagreus
Sohn mit Zeus, verstorben
Wiedergeburt Dionysos
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Nicht spielbar!
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Melinoe
Ältere Tochter, ca. 10 000 Jahre
Natalia Dyer?
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Meine älteste Tochter ist Melinoe, unsere Kronprinzessin, die ihren Vater verehrt und es gleichzeitig kaum erwarten kann, ihn in der Thronherrschaft zu folgen. Sie hat sich schon in ihrer Kindheit zur Göttin der Geister und Alpträume entwickelt. Alles was dunkel und unheimlich war, faszinierte sie. Ich bilde mir ein, ihre Sympathie für die Monsterwesen hat sie von mir, doch ihre Grausamkeit erbte sie eindeutig von ihrem Vater. Sehe ich in ihr Gesicht, das in seinem natürlichen Zustand zur Hälfte weiß und zur Hälfte dunkel ist, sehe ich ihren Vater. Nur wenn sie ihre Erscheinung verhüllt in ein symmetrisch liebliches Gesicht, sehe ich mich in ihr. Ich weiß, dass sie mich liebt und schätzt. Es sind die kleinen Dinge, in denen ich ihre Zuneigung erkenne, wie das kurze Drücken meiner Hand, kleine Gaben, das pünktliche Erscheinen zu meinen Verabschiedungen in den Olymp oder meiner Heimkehr. Dennoch frage ich mich, wohin sich meine Tochter entwickeln wird. Ist sie insgeheim Hades rechte Hand? Eifert sie ihm zu sehr nach? Wird ihr das irgendwann zum Verhängnis? Wie kann ich eine Tochter schützen, die ich vielleicht fälschlicherweise zur Unabhängigkeit erzogen habe?
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Makaria
Jüngere Tochter, ca. 10 000 Jahre
Ella Purnell?
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Meine jüngste Tochter ist mir besonders nah, ist sie doch in so vielen Dingen mein absolutes Ebenbild. Sanft, gütig und voller Gnade, entwickelte sich meine liebe Makaria zur Göttin des gesegneten Todes, zur Prinzessin des Elysions. Die frommen Seelen, die mit Charon übersetzen, werden dort von ihren Leiden erlöst. Makaria ist zum Sinnbild dieses Ortes geworden, zum Gegenstück des brutalen Tartaros, der die Seelen bestraft und als Gefängnisort dient. Sie scheint auch wie die Kehrseite ihrer Schwester Melinoe, manch ein unwissender Gott mag behaupten, sie könnten feindselig sein, doch tatsächlich haben die Schwestern eine sehr innige Bindung. Makaria zeigt ihre Zuneigung anders als Melinoe sehr offen, sowohl in Taten als auch in Worten. Ich glaube, mein Mann ist etwas enttäuscht von ihrem zarten Gemüt, sie zu viel von mir in ihr. Aber gleichzeitig ist es genau das, was ihn beruhigt. Das ist die Wirkung, die wir auf ihn haben. Makaria und ich sind bedingungslos.
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